Künstliche Intelligenz ist das Zauberwort der Stunde. Für die einen eine Wunderwaffe, die alle Branchen bereichern und reich machen wird. Aus Sicht der anderen eine Bedrohung. Erobert KI auch die Welt des Geldes und der Banken? Gibt’s bald keine echten Menschen mehr als Bankberater? Und kann man mit KI an der Börse reich werden? Um diese Fragen geht’s im aktuellen Newsflix-Podcast mit Finanzexpertin Monika Rosen. Sie war mehr als 20 Jahre bei einer heimischen Großbank tätig, ist Vizepräsidentin der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft und gefragte Spezialistin rund um alle Geldthemen
Schaffen wir uns ab? Diese Diskussion hatten wir schon einmal, damals als die Computer die Büros eroberten. Nun fordert und die künstliche Intelligenz heraus. Der KI trauen manche Übermenschliches zu, andere halten sie für einen Luftballon, manche auch für eine Bedrohung. Wie schaut das nun in der Welt des Geldes und der Banken aus? Dazu spricht in diesem Podcast Monika Rosen. Sie war mehr als 20 Jahre bei einer heimischen Großbank tätig, ist Vizepräsidentin der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft und gefragte Spezialistin rund um alle Geldthemen. "Eine große Stärke von KI ist, dass sie sehr gut filtern kann", sagt Rosen. "Zum Beispiel kann sie Anfragen oder Beschwerden von Kunden in verschiedene Kategorien einteilen und gleich einmal richtig zuweisen. Aber die Banken sind teilweise zurückhaltend, was den Einsatz von KI betrifft, weil die Kunden offenbar Vorbehalte haben – sie wollen echte Menschen und keinen Computer als Gegenüber."
Reich macht die KI vor allem momentan die Hersteller von Chips. "Für das, was die KI macht –aus riesigen Datenmengen Dinge zu erschaffen, die es bisher nicht gibt – braucht es auch eine Hardware, nämlich besonders leistungsfähige Chips", sagt Rosen. "Die Firmen, die diese Hochleistungschips machen, alle voran das US-Unternehmen Nvidia, scheffeln jetzt richtig Geld. Das ist vergleichbar mit dem kalifornischen Goldrausch im 19. Jahrhundert: Damals haben die allerwenigsten Gold gefunden. Wirklich reich wurden diejenigen, die den Goldsuchern die Schaufeln verkauft haben. Das ist jetzt bei Nvidia der Fall: Die machen unter Anführungszeichen die Schaufeln, also die Chips, die notwendig sind, um KI zu erzeugen."